Gegen den Fachkräftemangel – DStV setzt sich für Modernisierung der Ausbildung der Steuerfachangestellten ein

Die Digitalisierung in den Kanzleien gewinnt immer mehr an Bedeutung. Mit Blick darauf setzt sich der Deutsche Steuerberaterverband (DStV) für eine zukunftsgerichtete Ausbildung der Steuerfachangestellten und eine Modernisierung ihrer Ausbildungsordnung ein. Die positive Nachricht: auch das Bundesinstitut für Berufliche Bildung (BiBB) in Bonn hebt aktuell in seinem wissenschaftlichen Abschlussbericht, der Ende Juni veröffentlicht worden ist, den Modernisierungsbedarf in diesem Bereich ausdrücklich hervor und spricht sich für eine Neuordnung aus.

Gemeinsam initiiert wurde die Untersuchung des BiBB durch den DStV und die Bundessteuerberaterkammer (BStBK) mit Unterstützung durch den Bundesverband der freien Berufe (BFB) und das Kuratorium der Deutschen Wirtschaft für Berufsbildung (KWB).

In einem nächsten Schritt werden die Projektbeteiligten im Rahmen der Sozialpartnerschaft zunächst Gespräche mit der zuständigen Dienstleistungsgewerkschaft ver.di führen und sodann in Abstimmung mit den Fachabteilungen der zuständigen Bundesministerien die Neuordnung der Ausbildungsordnung praxisgerecht voranbringen. Der Fokus wird dabei insbesondere auf den digitalen Arbeitsprozessen in den Kanzleien und dem kommunikativen Bereich wie dem Umgang mit und der Beratung von Mandanten liegen.

Ziel ist es, das förmliche Neuordnungsverfahren möglichst im kommenden Jahr abzuschließen, um ein Inkrafttreten der neuen Regelungen zum Ausbildungsjahr 2021 zu ermöglichen. Die aktuelle Ausbildungsordnung für Steuerfachangestellte stammt noch aus dem Jahr 1996.